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Duale_radloesungen

Bericht zum Workshop im Rahmen des Forschungsprojekts "Duale Radlösungen" an der University of Applied Sciences in Frankfurt

Lola Freyer ist Bauingenieurin und forscht im Rahmen ihrer Dissertation zum Thema Radverkehr, momentan insbesondere über sogenannte „duale Radlösungen“. Eine duale Radlösung bezeichnet Verkehrsinfrastruktur, bei der Radfahrende explizit vor die Wahl gestellt werden, ob sie auf der Fahrbahn oder auf einem gehwegnahen Radweg getrennt von der Fahrbahn fahren wollen.

Duale Radlösungen
  • Angebotsradweg + Schutzstreifen
  • Angebotsradweg + Radfahrstreifen
  • Angebotsradweg + Sharrows
  • Gehweg mit Radfahrer frei + Schutzstreifen
  • Angebotsradweg + unmarkierte Fahrbahn

Über 1300 Personen haben den Fragebogen ausgefüllt. Die ADFC-Werbung für den Fragebogen war erfolgreich. Vor Ort waren etwa 30 Interessenten, allesamt vorwiegend mit dem Rad unterwegs, aber doch mit sehr unterschiedlichen Vorkenntnissen.

Ziel des Workshops war es, neben den quantitativen Daten aus dem Fragebogen noch weitere qualitative Daten zu sammeln, über das noch laufende Projekt und Zwischenergebnisse zu informieren und zu diskutieren. Teilweise ist der letzte Punkt etwas aus dem Ruder gelaufen, insbesondere da jeder was zu sagen, aber nicht jeder unbedingt viel Ahnung hatte und dabei auch Fehlinformationen verbreitet wurden, die von Lola Freyer oder von anderen Personen wieder korrigiert werden mussten.

Wir haben
  • Feedback zum Fragebogen gegeben.
  • Grüne, gelbe und rote Post-It-Zettel mit unseren Meinungen auf Fotos von dualen Radlösungen geklebt (grün = wieso finde ich Option 1 bzw. Option 2 gut?, gelb = was kann man noch verbessern?, rot = was ist an der Lösung schlecht?).
  • Fragen zu der Verwendung der Daten, zu den Zwischenergebnissen und zur Weiterführung des Projekts gestellt.
  • die Forschungsmethoden kritisch hinterfragt.
Highlights
  • Ich hätte nicht gedacht, dass so viele Leute die Verkehrsregeln nicht gut kennen. Die blauen Radwegsschilder (VZ 237, 240, 241) sowie die Bedeutung des Zusatzzeichens “Radfahrer frei” war vielen nicht klar. Auch wussten einige nicht, was ein Angebotsradweg ist.
  • Eine ältere Dame empfahl den Anwesenden die Wegeheld-App. Das sei eine ganz tolle Sache. :-)
  • Freigegebene Gehwege werden im Projekt als Radverkehrsinfrastruktur mituntersucht, weil man dort potenziell fahren darf und sie tatsächlich von sehr vielen Radfahrenden genutzt werden.
  • Am Ende haben alle noch einen Schokonikolaus und ein kleines, reflektierendes Smiley-Kissen geschenkt bekommen.
  • Es wurden Verkehrszählungen gemacht, die Stadt Frankfurt hat ebenfalls Daten bereitgestellt und es gibt Ansätze von Open Data in dieser Richtung.

https://www.frankfurt-university.de/en/extensions/contact/detail/lola-freyer/?no_cache=1